Die
US-Wirtschaft hat im Januar im Jahresvergleich zum ersten Mal seit sechs Jahren
eine Inflationsrate mit einem negativen Wert verbucht: -0,1%.
Die
Verbraucherpreise (CPI) sind im Januar auf Monatsbasis um 0,7% gefallen. Die
Kerninflation legte hingegen um 0,2% zu. Annualisiert beträgt sie 1,8%.
Da die
Inflation sich auch in den USA weiter von dem Zielwert (von 2%) der Fed entfernt, erscheinen Sorgen über die aussergewöhnlich niedrige Inflation nicht
unberechtigt.
Damit ist gemeint, dass die Deflation
von den beiden die Schlechtere ist, weil fallende Preise die Gewinnerwartungen
schmälern, werden Investitionen zurückgestellt und die Arbeitslosigkeit steigt.
Ausserdem wird dadurch Cash-Horten gefördert und die Reallast der Verschuldung zunimmt.
Inflationsrate
ist in den USA erstmal seit sechs Jahre negativ, Graph: ZKB
Der Rückgang
der Konsumentenpreise ist zur Zeit vorwiegend auf tiefe Energiepreise
zurückzuführen. Entscheidend ist aus Sicht der Fed der Verlauf der Kernrate der
Inflation.
Die Fed will durch die Stützung auf das Kerninflation-Konzept unterbinden, dass sie auf kurzfristige Schwankungen von
Inflation oder Deflation überreagiert.
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