Freitag, 27. Februar 2015

US-Wirtschaft meldet im Januar wieder eine negative Inflationsrate

Die US-Wirtschaft hat im Januar im Jahresvergleich zum ersten Mal seit sechs Jahren eine Inflationsrate mit einem negativen Wert verbucht: -0,1%.

Die Verbraucherpreise (CPI) sind im Januar auf Monatsbasis um 0,7% gefallen. Die Kerninflation legte hingegen um 0,2% zu. Annualisiert beträgt sie 1,8%.

Da die Inflation sich auch in den USA weiter von dem Zielwert (von 2%) der Fed entfernt, erscheinen Sorgen über die aussergewöhnlich niedrige Inflation nicht unberechtigt.

John Maynard Keynes hatte 1923 gesagt, dass Inflation ungerecht und Deflation unpraktisch ist. 

Damit ist gemeint, dass die Deflation von den beiden die Schlechtere ist, weil fallende Preise die Gewinnerwartungen schmälern, werden Investitionen zurückgestellt und die Arbeitslosigkeit steigt. Ausserdem wird dadurch Cash-Horten gefördert und die Reallast der Verschuldung zunimmt.


Inflationsrate ist in den USA erstmal seit sechs Jahre negativ, Graph: ZKB


Der Rückgang der Konsumentenpreise ist zur Zeit vorwiegend auf tiefe Energiepreise zurückzuführen. Entscheidend ist aus Sicht der Fed der Verlauf der Kernrate der Inflation.

Die Fed will durch die Stützung auf das Kerninflation-Konzept unterbinden, dass sie auf kurzfristige Schwankungen von Inflation oder Deflation überreagiert.



Keine Kommentare: