Die Schweiz
hat sich gestern Geld für 10 Jahre zu einem günstigeren Preis als jedes andere
Land auf der Welt je zuvor geliehen. Eine Bundesanleihe mit der Laufzeit von 24. Juli 2025 (Kupon:
1,50%) wurde gestern um 122,6 Mio. CHF aufgestockt.
Es ergab sich dabei eine Rendite von 0,011%.
Auch Schweden hat gestern zum ersten Mal eine Staatsanleihe mit einer
negativen Rendite ausgegeben, während Dänemark sich zur Zeit „aus taktischen
Gründen“ zurückhält, neue Staatspapiere zu emittieren, um die Anbindung DKK an
den EURO (currency peg) beizubehalten,
bzw. um die Attraktivität der Landeswährung zu verringern.
In Schweden
wurde eine Staatsanleihe mit vier Jahren Laufzeit zu einer Rendite von minus 0,053% für rund SKR3,5 Mrd. (ca.
420 Mio. USD) verkauft, und zwar ein Tag vor der geldpolitischen Sitzung von
Riksbank, der schwedischen Notenbank.
Die Nationalbank,
die dänische Notenbank war 2012 überhaupt
die erste Notenbank in Europa, die negative Zinsen auf Giroguthaben der Banken
eingeführt hat.
Die
Nachfrage nach sicheren und liquiden Staatspapieren reisst seit der Ankündigung
eines Anleihenkaufprogramms durch die EZB in der Eurozone nicht ab.
Die Rendite
der deutschen Staatsanleihen mit zwei Jahren Laufzeit ist heute auf ein
Rekordtief gefallen: minus 0,225%.
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