Die dänische
Zentralbank (Danmarks Nationalbank) hat
den Zinssatz für die Einlagen der Geschäftsbanken bei ihr zum vierten Mal in
zweieinhalb Wochen gesenkt. Der Zins beträgt nun minus 0,75%.
Dänemark
strebt an, eine übermässige Aufwertung der Landeswährung zu unterbinden. Die
Notenbank versucht, mit Interventionen am Devisenmarkt, den Wechselkurs nicht
mehr als 2,25% am Mittelkurs von 7,46 DKK pro EUR schwanken zu lassen.
Nach der Aufgabe der Bindung des CHF-Wechselkurses an den EUR der Schweizerischen Nationalbank (SNB) am 15. Januar 2015 schiessen nun Spekulationen
ins Kraut, ob Dänemark nach der Schweiz das nächste Land ist, die
Wechselkursbindung freizugeben.
Leitzinsen
der dänischen Notenbank, Graph:
Danmarks Nationalbank
Zur
Erinnerung: Die SNB hat zugleich auch den Negativzins für Guthaben auf den
Girokonten der Banken bei der SNB weiter auf minus 0,75% gesenkt.
Die SNB
hatte vor rund drei Jahren einen Mindestkurs
von 1,20 CHF pro EUR eingeführt, um „die massive Überbewertung des Frankens“ zu
verhindern und damit die Schweizer Wirtschaft vor schwerem Schaden zu bewahren.
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