Die koordinierte Sparpolitik im Euro-Raum hat die wirtschaftliche Erholung erstickt und die Krise vertieft, steht in einer aktuellen Forschungsarbeit zu lesen, die das WSJ zitiert. Was bemerkenswert ist, dass die Studie von einem Ökonomen bei der Europäischen Kommission vorbereitet wurde.
Die Ausgabenkürzungen v.a. in
Deutschland haben die Dinge durch Spillovers
in den von der Krise schwer angeschlagenen EU-Ländern verschlimmert, lautet die
eine Aussage der Analyse: limitierte Konjunkturprogramme in reicheren
EU-Ländern hätten dem ganzen Währungsraum helfen können.
Die Forschungsarbeit
repräsentiert nicht notwendigerweise die Meinung der EU-Kommission. Dennoch
stellt sie einige unbequeme Schlussfolgerungen für die europäischen Behörden dar,
wie das WSJ unterstreicht.
Hier ist der Link zum EU Economic Paper („Fiscal consolidations and spillovers in the
Euro area periphery and core“).
Brisant ist, dass Jose Barroso, EU-Kommissionspräsident gerade heute die künftige Bundesregierung
warnt, die Austeritätspolitik in Europa zu lockern.
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