Mario Draghi hat gestern vor Abgeordneten des Europäischen Parlaments unterstrichen, dass die Abhängigkeit der griechischen Banken von der
Finanzierung via EZB zugenommen hat.
EZB-Präsident
hat zugleich betont, dass die EZB sich in Griechenland mit 104 Mrd. EUR engagiert habe, was 65% des griechischen BIP
entspreche.
Draghi hat
die Kritik (insbesondere aus Deutschland via Jens Weidmann, Bundesbank-Präsident)
zurückgewiesen:
Es sei
zweifelhaft, dass ein Rückgang der Kreditkosten für die Mitgliedstaaten in der
Eurozone den Appetit auf Strukturreformen automatisch schwäche: „Glauben Sie
wirklich, dass ein hohes Zinsniveau einen Anreiz für eine Regierung bieten
würde, das Bildungssystem oder die Justiz oder das Wahlsystem zu verbessern?“, so Draghi.
Wann erholt
sich die Wirtschaft in der Eurozone?, Graph: FT in: Eurozone Recovery, March 23, 2015
EZB auf dem
Weg zu QE, Graph: FT
Traurig ist
zu erfahren, dass die zweistellige Arbeitslosigkeit laut EZB-Prognosen anhält,
auch wenn die europäische Wirtschaft sich erholt, wie FT meldet. Einer von 10 Arbeitnehmern in der Eurozone dürfte demnach auch nach
dem Start des EZB-QE-Programms ohne Job bleiben.
Prognosen
des EZB-Mitarbeiterstabs, Graph: ZKB
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