Dienstag, 24. März 2015

EZB’s Engagement in Griechenland und Arbeitslosigkeit

Mario Draghi hat gestern vor Abgeordneten des Europäischen Parlaments unterstrichen, dass die Abhängigkeit der griechischen Banken von der Finanzierung via EZB zugenommen hat.

EZB-Präsident hat zugleich betont, dass die EZB sich in Griechenland mit 104 Mrd. EUR engagiert habe, was 65% des griechischen BIP entspreche.

Draghi hat die Kritik (insbesondere aus Deutschland via Jens Weidmann, Bundesbank-Präsident) zurückgewiesen:

Es sei zweifelhaft, dass ein Rückgang der Kreditkosten für die Mitgliedstaaten in der Eurozone den Appetit auf Strukturreformen automatisch schwäche: „Glauben Sie wirklich, dass ein hohes Zinsniveau einen Anreiz für eine Regierung bieten würde, das Bildungssystem oder die Justiz oder das Wahlsystem zu verbessern?“, so Draghi.


Wann erholt sich die Wirtschaft in der Eurozone?, Graph: FT in: Eurozone Recovery, March 23, 2015




EZB auf dem Weg zu QE, Graph: FT

Traurig ist zu erfahren, dass die zweistellige Arbeitslosigkeit laut EZB-Prognosen anhält, auch wenn die europäische Wirtschaft sich erholt, wie FT meldet. Einer von 10 Arbeitnehmern in der Eurozone dürfte demnach auch nach dem Start des EZB-QE-Programms ohne Job bleiben.


Prognosen des EZB-Mitarbeiterstabs, Graph: ZKB



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