Dienstag, 23. November 2010

Irland und Finanzkrise: Gibt es eine Lösung?

Die globale Finanzkrise ist nicht zu Ende. Warum? Weil die Politik nicht verstanden hat, worum es geht. Noch im April dieses Jahres hatte Jean-Claude Trichet , EZB-Chef gesagt: „Market is always right“. Das schwer verschuldete Irland hat nun Milliardenhilfe beantragt. Die EU und der IWF stellen ein Hilfspaket bereit. Der irische Ministerpräsident hat Neuwahlen angekündigt.  Barry Eichengreen bemerkt, dass Europa stärkere und zentralisierte Regulierung der Finanzmärkte benötigt. Was in Irland und Spanien geschehen ist, war ein vom Finanzmarkt angetriebener Immobilienboom, sagt der an der University of California, Berkeley lehrende Wirtschaftsprofessor. Der Bankrott hätte durch eine bessere Regulierung gestoppt werden können, so Eichengreen.


Irish 10y Bond Yield (8,29%), Graph: pragmatic capitalism


CDS-Prämien für Irland: 532 Basispunkte

Das heisst, dass Investoren 532'000 Euro zahlen müssen, um irische Staatsanleihen im Wert von 10 Mio. Euro für 5 Jahre gegen den Ausfall zu versichern.


Irish-German 10y Spread, Graph: Bloomberg.com

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