Der Disinflationstrend hält in den USA im August an. Der Median CPI (Median Konsumenten-Preisindex) stieg im vergangenen Monat nach heute vorgelegten Angaben der Fed Cleveland leicht um 0,1% (Jahresrate: 1,8%). Der 16%-Trimmed Mittelwert legte mit 0,1% (Jahresrate: 1,2%) geringfügig zu.
Bei Median CPI und 16%-Trimmed Mean CPI handelt es sich um Messgrössen der Kerninflation. Die Daten der Fed Cleveland beruhen auf Inflationswerte, die von Bureau of Labor Statistics (BLS ) monatlich veröffentlicht werden.
In den vergangenen 12 Monaten:
Median CPI : 0,5%
Trimmed Mean CPI : 0,9%
CPI (Kern) : 0,9%
Median CPI , Graph: Cleveland Fed, Brent H. Meyer, Sept 17, 2010
Die Kerninflation bliebt mit 0,9% den 5. Monat in Folge unverändert. Die aktuellen CPI -Zahlen belegen, dass die Inflationskurve im Sog der Disinflation flacher wird.
Median CPI (12 Monate)
2009
Okt. 1,3%
Nov. 1,2%
Dez. 1,2%
2010
Jan. 1,0%
Febr. 0,8%
März 0,6%
April 0,5%.
Mai 0,5%
Juni 0,5%
Juli: 0,6%
Aug.: 0,5%
Exkurs:
Der 16%-trimmed-mean CPI lässt die monatlichen Extremwerte (d.h. hohe Schwankungen) ausser Acht. Das bedeutet, dass bei der Bemessung des getrimmten Mittelwertes jeden Monat je 16% der Güterpreise mit den höchsten und den tiefsten Jahresänderungsraten ausgeschlossen werden. Das Ziel der Berechnung ist ein genaueres Mass für den längerfristigen Trend der Preisentwicklung zu bekommen. Die Teuerung unterliegt nämlich zahlreichen kurzfristigen Einflüssen, die den Blick auf den allgemeinen und dauerhaften Preistrend verstellen können.
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