Die DTCC (Depository Trust & Clearing Corporation) hat eine aktualisierte und mehr vertiefte Version ihrer Momentaufnahme des Marktes mit CDS-Handel (Credit Default Swaps) vorgelegt. Es handelt sich dabei um 6-Monats-Daten für die Top-1'000 CDS (single-named reference entitities), d.h. die meist gehandelten Namen. Gedeckt werden die Daten von 21. Dezember 2009 bis 20 Juni 2010. Der Datendienstleister will damit Marktteilnehmer und Aufsichtsbehörden informieren, welche Einzelnamen über genügend Liquidität verfügen, über zentrale Abwicklungshäuser (CCP: Central Counterparty, d.h. Gegenpartei) geräumt werden zu können. Per 20. August beläuft sich der rechnerische Wert (notional value) der rund 2,3 Mio. CDS-Kontrakte auf 25'000 Mrd. $.
CDS-Prämien für US-Staatsanleihen, Graph: Alea via FT Alphaville
Aus den neuen DTCC-Daten geht hervor, dass auf die CDS für Spanien 25 Trades pro Tag entfallen, und zwar mit allen Laufzeiten. FT Alphaville zeigt die folgende von Alea zusammengestellte Abbildung, welche die CDS für Staaten im Hinblick auf die Handelsaktivitäten erfasst.
Im vergangenen Jahr zählten die CDS für Brasilien, Mexiko, die Türkei Griechenland und Spanien zu den am aktivsten gehandelten Kontrakten.
CDS-Prämien:
USA: 48 Basispunkte (12)
Japan: 72 (3)
Deutschland: 40 (0)
Grossbritannien: 68 (14)
Frankreich: 78 (17)
Italien: 209 (79)
In Klammern: Die Veränderung im Vergleich zum Schlussstand vor 28 Tagen.
Quelle: www.markit.com, per 01. September 2010
Weitere CDS-Prämien:
Griechenland: 896
Portugal: 324 (98)
Irland: 331 (125)
Argentinien: 894 (106)
Mexiko: 143 (27)
Hier ist ein interessante Abbildung (Morgan Stanley), die zeigt, welche CDS für welche Staaten derzeit im Markt als „günstig“ sowie „teuer“ wahrgenommen werden.
5 Jahre CDS Bewertungen, Graph: Robet Tancsa und Regis Chatellier, Morgan Stanley
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