Nach der Bekanntgabe des Zinsentscheides der Fed am
Mittwoch hat sich die vom Markt implizierte Wahrscheinlichkeit für eine
Zinserhöhung im Dezember von 34% auf 48% hochgeschnellt.
Die Fed hat nicht nur die Fed Funds Rate
unverändert belassen, sondern auch den Passus, dass “die jüngsten globalen
wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen die Wirtschaftsaktivität
dämpfen könnten” aus dem Statement gestrichen.
Interessant wird es daher vor diesem Hintergrund,
zu beobachten, wie die Fed die demnächst bevorstehenden Daten in Bezug auf das
BIP 3. Quartal, ECI (Employment Cost Index) 3. Quartal und PCE Index beurteilt.
Denn die Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses
scheinen zunehmend die Nullzinsgrenze (zero
lower bound) endlich loswerden zu wollen und die Straffung des geldpolitischen Kurses (tighthening bias) beizubehalten.
Die vom Markt implizierte Wahrscheinlichkeit einer
Zinserhöhung im Dezember 2015, Graph:
Morgan Stanley
Auch Tim Duy
rechnet mit einer Zinserhöhung im Dezember. Nur enttäuschende Daten können die
Fed davon zurückhalten, so der an der Oregon
University lehrende Wirtschaftsprofessor.
Der einzige Grund, warum die Marktteilnehmer
bislang nicht voll auf eine Zinserhöhung im Dezember gewettet haben, ist, dass
die US-Notenbank in diesem Jahr wiederholt blinden Alarm geschlagen hat, schreibt Duy mit Nachdruck.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen