Freitag, 17. April 2015

Überschwappende Disinflation aus dem Euroraum

Wie die folgende interessante Abbildung zeigt, lassen sich Polen, die Schweiz, Schweden und Grossbritannien mit hohen Importen aus dem Euro-Raum erkennen. Die genannten Volkswirtschaften sind daher dem in der Eurozone vorherrschenden Trend der Disinflation am stärksten ausgesetzt.

Polens Einfuhren aus der Eurozone belaufen sich auf 23% des BIP im Vergleich zu Schweden, wo die Importe aus derselben Region 14% betragen. Polen ist damit zur Reflationspolitik im Euro-Raum am meisten ausgesetzt.


Die Länder, die im stärksten Ausmass der im Euro-Raum vorherrschenden Disinflation ausgesetzt sind, Graph: Morgan Stanley

Die Gefahr, die aus der verfehlten  Politik der EU (internal devaluation) ausgeht, ist auch in der Schweiz allgegenwärtig.

Wie der vom Bundesamt für Statistik (BFS) gestern vorgelegte Produzenten- und Importpreisindex zeigt, lag das Preisniveau der importierten Güter in der Schweiz im März um 6,4% tiefer.




Schweizer Importpreisindex im März 2015 (gemessen am PPI), Graph: BFS (Schweiz)

1 Kommentar:

wiwuewi hat gesagt…

is doch mal schön zu sehn, wer von der ezb politik profitiert :/