Auf die
Frage, wie es überhaupt möglich ist, dass Deutschland
so einen grossen Handelsüberschuss erzielt, antwortet Ben Bernanke in seinem Blog mit dem Hinweis darauf, dass der Euro (angesicht der niedrigen deutschen
Löhne und der Produktionskosten) zu schwach ist, um mit einem ausgewogenen
deutschen Handel im Einklang zu stehen.
Einer
Einschätzung von IWF vom Juli 2014 zufolge ist der
deutsche Wechselkurs, bereinigt um die Inflation um 5-15% unterbewertet, zitiert der ehemalige Fed-Präsident. Obendrauf hat sich der Euro seither gegenüber dem US-Dollar um weitere 20% abgewertet.
Bemerkenswert
ist, dass auch Morgan Stanley neulich
in einer lesenswerten Analyse nahelegt, wie der vergleichsweise schwache Euro
ein (unterschätzter) Nutzen für Deutschland in der Eurozone bedeutet.
Der EUR
Wechselkurs ist demnach aus der Sicht der deutschen Wirtschaft (betreffend
Produktionskosten und Löhne) per Kasse (spot)
um 34% unterbewertet.
EUR-Fair Value
per Land in der Eurozone, Graph:
Morgan Stanley
Der Fair
Value für EUR/USD ist nach der Analyse für Deutschland
1,59 (d.h. um 17% unterbewertet) und für Griechenland
1,09 (d.h. um 21% überbewertet).
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