Hier ist
eine interessante Abbildung, die den Verlauf der Laufzeitprämie der US-Staatsanleihen im Vergleich
zu deutschen Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit zeigt.
Wie die
Analysten von Morgan Stanley betonen,
ist der starke Rückgang der Laufzeitprämie (term premium) in den vergangenen Monaten auf die QE-Politik (Anleihekaufprogramm) der Zentralbanken zurückzuführen.
Entwicklung
der Laufzeitprämie
der US-Treasury Bonds versus German Bunds, Graph:
Morgan Stanley
Hier folgt
eine weitere interessante Abbildung. Die gelbe Kurve zeigt die Entwicklung des
Renditeabstands (spread) zwischen der
US-Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit und der deutschen Staatsanleihen mit
der entsprechenden Laufzeit.
USA versus
Eurozone: Renditeabstand der Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit und der
Abstand zwischen den Leitzinsen (Fed versus EZB), Graph: Morgan Stanley
Der
wachsende Renditespanne deutet darauf hin, dass die Fed sich darauf vorbereitet, aller Voraussicht nach Ende Jahr die
ersten Zinserhöhung anzukündigen, während die EZB noch meilenweit davon entfernt ist. Mit anderen Worten sehen
Markteilnehmer noch kein Licht am Ende des konjunkturellen Tunnels in Europa.
Bermerkenswert
ist ferner, zu beobachten, dass die Entwicklung des Renditeabstands zwischen
den 10-jährigen Staatsanleihen mit dem Abstand zwischen den Leitzinsen (die blaue Kurve) zwischen der Fed und der EZB bis vor einem Jahr parallel verlaufen ist.
Das wiederum
legt nahe, dass die Marktteilnehmer in der Tat keine Zinswende in Europa in absehbarer
Zeit erwarten.
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