Mittwoch, 15. April 2015

Term Premiums US-Treasury Bonds versus German Bunds

Hier ist eine interessante Abbildung, die den Verlauf der Laufzeitprämie der US-Staatsanleihen im Vergleich zu deutschen Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit zeigt.

Wie die Analysten von Morgan Stanley betonen, ist der starke Rückgang der Laufzeitprämie (term premium) in den vergangenen Monaten auf die QE-Politik (Anleihekaufprogramm) der Zentralbanken zurückzuführen.


Entwicklung der Laufzeitprämie der US-Treasury Bonds versus German Bunds, Graph: Morgan Stanley

Hier folgt eine weitere interessante Abbildung. Die gelbe Kurve zeigt die Entwicklung des Renditeabstands (spread) zwischen der US-Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit und der deutschen Staatsanleihen mit der entsprechenden Laufzeit.


USA versus Eurozone: Renditeabstand der Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit und der Abstand zwischen den Leitzinsen (Fed versus EZB), Graph: Morgan Stanley

Der wachsende Renditespanne deutet darauf hin, dass die Fed sich darauf vorbereitet, aller Voraussicht nach Ende Jahr die ersten Zinserhöhung anzukündigen, während die EZB noch meilenweit davon entfernt ist. Mit anderen Worten sehen Markteilnehmer noch kein Licht am Ende des konjunkturellen Tunnels in Europa.

Bermerkenswert ist ferner, zu beobachten, dass die Entwicklung des Renditeabstands zwischen den 10-jährigen Staatsanleihen mit dem Abstand zwischen den Leitzinsen (die blaue Kurve) zwischen der Fed und der EZB bis vor einem Jahr parallel verlaufen ist.

Das wiederum legt nahe, dass die Marktteilnehmer in der Tat keine Zinswende in Europa in absehbarer Zeit erwarten.


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