Während die
Kombination von billigem Öl, einem schwachen Euro und der anhaltend lockeren
Geldpolitik die Hoffnung für eine stärkere Erholung der Wirtschaft nährt,
bleibt das Wachstum in Europa immer noch zu träge.
Da die
Unternehmen sich angesichts der mangelhaften Nachfrage mit Investitionen
zurückhalten, verbessert sich die Situation mit Beschäftigung kaum.
Mehr als ein
Fünftel der europäischen Teilzeitbeschäftigten sind unterbeschäftigt, während
die Zahl derjenigen, die die Suche nach Arbeit aufgaben, weiter steigt, was die
schlimme Lage auf dem Arbeitsmarkt in den meisten von der Krise schwer
betroffenen Volkswirtschaften Europas unterstreicht, wie die FT in einem lesenswerten Bericht darlegt.
Insgeamt
9,8 Millionen Teilzeitbeschäftigte in der EU haben nach Angaben von Eurostat
weniger Stunden gearbeitet als sie es so gehabt hätten wie im vergangenen
Jahr.
Aufgrund der
Tatsache, dass ein erheblicher Teil der Teilzeitbeschäftigten weiterhin
unterbeschäftigt bleiben, hat die EZB keinen Anlass, das Anleihekaufprogramm (genannt PSPP) vorzeitig zu beenden, wie es die Anhänger der neoklassischen Arbeitsmarkt-Theorie gern gesehen hätten.
Renditekurve
im Vergleich, USA, Deutschlan und die Schweiz, Graph: ZKB
Bemerkenswert ist, dass die Rendite der Staatsanleihen in der Schweiz zu bis 10 Jahren Laufzeit unter der Null-Marke verläuft.
In den
vergangenen Wochen kam es zwar an den Bondmärkten zu Gewinnmitnahmen und damit
zu einem geringen Renditeantieg. Die Renditen in Deutschland und in der Schweiz
dürften aber weiterhin unter Druck bleiben, wie die ZKB heute in einer kurzen
Analyse hervorhebt.
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