Rückt eine Normalisierung der Geldpolitik
näher?
Das ist die Frage, die im
Mittelpunkt des heutigen Referats von Fritz
Zurbrügg, dem Mitglied des SNB-Direktoriums gestanden ist. Die Antwort ist
ein klares Nein.
Im Angesichts der rekord-tiefen Zinsen
und der anhaltend hohen Arbeitslosigkeit hat Zurbrügg darauf hingedeutet, dass
die expansive Geldpolitik in den grossen Volkswirtschaften eine Zeit lang
bestehen bleiben dürfte, zumal die Produktionslücke (output gap) geöffnet bleibt.
Offensichtlich extreme
Situationen erfordern weiterhin lockere Geldpolitik. Das gilt nicht nur für die
Schweiz und die Eurozone, sondern auch für die USA, Japan und Grossbritannien,
was sich an den Markterwartungen ablesen lässt.
Die Future-Märkte rechnen damit,
dass die erste Zinserhöhung durch die Fed im zweiten Quartal 2015, durch die
EZB im vierten Quartal 2015 und durch die SNB erst im ersten Quartal 2016
erfolgen dürfte.
Es gibt keine Zinserhöhung im Jahr 2014, Graph: Fritz Zurbrügg, SNB in: “Monetary policy and
financial markets: Is a return to normal on the horizon?“
Zurbrügg hat zugleich
hervorgehoben, dass die SNB am Mindestkurs von CHF 1,20 für EUR weiterhin
festhält, zumal CHF zur Zeit 10%
über dem langfristigen Durchschnittswert liegt.
Schweizer Franken (CHF) ist nach
wie vor hoch bewertet, Graph: Fritz Zurbrügg, SNB, Nov 21, 2013
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