Die FDIC (Einlagensicherungsbehörde) hat am
Freitag zwei kleine Banken in Nevada und Tennessee geschlossen.
Damit sind seit Beginn des Jahres 16 Banken verstaatlicht worden, nachdem
im Vorjahr insgesamt 51 Banken
gescheitert waren.
Die Zahl der Bankschliessungen im Jahr 2012
markiert mit 51 einen deutlichen Rückgang aus den beiden Vorjahren. Dennoch ist die Zahl
ungewöhnlich hoch, da in einer stark wachsenden Wirtschaft jährlich i.d.R. nur
vier oder fünf Banken im Durchschnitt geschlossen werden.
Die gestern
verstaatlichten zwei Banken verfügen
insgesamt über ein Anlagevermögen (assets)
von 457,5 Mio. $ und Einlagen (deposits) von 393,0 Mio. $. Die Kosten der geschlossenen Banken betragen für die
öffentliche Hand schätzungsweise 42,9 Mio. $.
Bankpleiten:
2013: 16
2012: 51
2011: 92
2010: 157
2009: 140
2008: 25
2007: 3
Die Kosten der
gescheiterten Banken von 2008 bis 2011 belaufen sich auf 88 Mrd. $. 2011 hat der Ausfall von 92 Banken 7,9 Mrd. $ für die öffentliche Hand
gekostet.
Die Behörde schätzt die Kosten von 2012 bis 2016 insgesamt auf 10
Mrd. $. Das Geld der Sparer ist
nicht in Gefahr. Die Einlagen werden bis zu 250'000 $ pro Konto staatlich
geschützt.
Die Kosten der Ausfälle (140 Banken) im
Jahr 2009 beliefen sich für die FDIC auf rund 36 Mrd. $. Die Kosten für 2010 (157 Banken) betragen mit 23 Mrd. $ etwas weniger, weil im
Vorjahr im Durchschnitt kleinere Banken gescheitert sind.
Die FDIC hat vergangene Woche mitgeteilt, dass die US-Banken im ersten Quartal 2013 mit 40,3 Mrd. Dollar mehr verdient
haben als jemals in einem ersten Quartal, gestützt durch Einnahmen
aus Gebühren und geringeren Verlusten aus faulen Krediten. Der Gewinnzuwachs
belief sich von Januar bis Ende März auf 16% gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Es war das 15. Quartal in Folge, wo die Geschäfte besser liefen.
1 Kommentar:
Und das wird wohl vorerst auch so weitergehen in den USA. Wenn man 20 Jahre rumschlampt muss man sich eben nicht wundern wenn irgendwann alles zusammenkracht.
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