Die Schweizer Wirtschaft ist im ersten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,3% gewachsen, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) gestern mitgeteilt hat.
Positive Wachstumsimpulse gingen von der Handelsbilanz und Bauinvestitionen aus. Die Bruttoanlageinvestitionen sind leicht (-0,3%) gesunken.
Die abnehmende Dynamik der Schweizer Wirtschaft ist auf den Binnensektor zurückzuführen. Der private Verbrauch hat im ersten Quartal gegenüber dem vierten Quartal 2010 nur um 0,2% zugenommen. Für den abgeschwächten Konsum sind zum Teil die gestiegenen Gebühren für Bankdienstleistungen und Versicherungsprämien verantwortlich.
Schweiz BIP, Graph: Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco)
Der seit Frühjahr 2009 anhaltende negative Trend der Ausfuhrpreise setzte sich auch im ersten Quartal mit einem Rückgang um 1,4% fort. Die Warenexporte sind um 3,5% gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Der Aussenhandel läuft erstaunlich gut. Die Importpreise sind um 1,0% gesunken.
Bemerkenswert ist, dass sich der BIP-Deflator laut Seco nach 6 Quartalen negativer Entwicklung im ersten Quartal 2011 gegenüber dem entsprechenden Quartal des Vorjahres erstmals wieder leicht (+0,4%) erhöht hat.
PS: Der Deflator des BIP, der das Verhältnis von nom. BIP zum realen BIP zeigt, ist ein anderes Mass für die Erfassung des allgemeinen Preisniveaus.
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