Die Austeritätspolitik der EU hat
von Anfang an auch Ausgabenkürzungen für Bildungswesen und Kultur mitgebracht. Spanien beispielsweise hatte bereits vor zwei Jahren die Investitionen für
Bildung, Kultur und Sport radikal um 21% gesenkt.
Die harschen Sparmassnahmen der
europäischen Länder gehen auf Kosten der öffentlichen Investitionen in Bildung,
Transport, Unterkunft und anderen Bereichen, berichtet das WSJ in seiner
heutigen Ausgabe.
Das wiederum belegt, dass Fiscal Austerity
(Haushaltskonsolidierung trotz Massenarbeitslosigkeit) ganz eindeutig eine liquidationistische Sicht der Depression ist.
Austerität führt zur Kürzung der
öffentlichen Ausgaben für Bildung in der Eurozone, Graph: WSJ Blog Real Time Economics
Das heisst, dass Leid und
Schmerzen in einer Depression grundsätzlich etwas Gutes und Natürliches sind. Das
ist der Standpunkt des Liquidationismus.
Und es sollte demnach nichts
unternommen werden, um es zu entschärfen. Die Depression soll also ihre Arbeit
erledigen, wie Joseph Schumpeter und
Hayek darlegen. Denn der Markt werde
dafür sorgen, dass die Erholung der Wirtschaft sich von selbst einstellt. Es
bedarf daher keines künstlichen Stimulus.
Arbeitslosigkeit in der Eurozone,
Graph: DG ECFIN
Die Austeritätspolitik zerbricht
in der Eurozone das soziale Gefüge. Die Menschen gehen vor die Hunde.
Arbeitslosigkeit in der Eurozone,
Grossbritannien und den USA im Vergleich, Graph:
Morgan Stanley
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