Das Bruttoinlandprodukt (BIP) hat in der Schweiz im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,1% zugenommen.
Warum ist es aber „überraschend“, wie es in den Mainstream-Medien heisst? Nur weil Deutschland im vierten Quartal 2011 einen Rückgang des Wachstums um 0,2% hat hinnehmen müssen?
Das reale BIP der Schweiz ist gestiegen, weil der Staat im zweiten und dritten Quartal 2011 seine Ausgaben erhöht hat, um 1,6% bzw. 0,5% gegenüber dem Vorquartal und um 2,3% bzw. 2,3% gegenüber der gleichen Periode des Vorjahres.
Schweizer BIP im vierten Quartasl 2011, Graph: SECO, Staatssekretariat für Wirtschaft
Während die Arbeitslosigkeit in der Eurozone mit 10,7% wegen des rigorosen Sparkurses (fiscal austerity) auf ein Rekordhoch (in Spanien beträgt die Arbeitslosenrate mittlerweile 23,3%) geklettert ist, wird die Kaufkraft der Verbraucher aufgrund der sinkenden Löhne weiter gedrückt. Die Reallöhne sind in Deutschland seit 10 Jahren rückgängig.
Der private Verbrauch hat in der Schweiz trotz eines depressiven Umfelds in der Eurozone im vierten Quartal gegenüber dem Vorquartal um 0,4% zugenommen, weil die Reallöhne sich gut entwickelt haben. Kein Wunder, dass immer mehr Deutsche in die Schweiz bzw. nach Zürich umsiedeln.
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