Während Europa’s Wirtschaft von deutschen
politischen Entscheidungen zurückgehalten wird, sieht die US-Wirtschaft relativ
stark aus, schreibt Justin Fox in einem
lesenswerten Artikel in BloombergView.
In wirtschaftlicher Hinsicht gibt es sogar eine
Menge Parallelen zwischen der aktuellen Situation und der Mitte der 1990er
Jahre:
Ölpreise fallen. Schwellenländer ringen um
Währungen. Chinas Wirtschaftswachstum schwächt sich ab. Russland ist ein
ökonomisches Durcheinander.
Anteil der USA an der Weltwirtschaft steigt wieder,
Graph: Justin Fox in BloombergView
Die Entscheidung des Bundeskanzlers Helmut Kohl im
Jahr 1990, die weitgehend wertlose Ostmark im Verhältnis von eins zu eins zur
D-Mark zu wechseln, hat einen wirtschaftlichen Kater hinterlassen, was Jahre anhielt
und auch auf Deutschlands Nachbarn lastete, rurft Fox in Erinnerung.
Die Austeriätspolitik, die Berlin in den
vergangenen Jahren auf die Mitgliedstaaten der Eurozone aufgezwungen hat,
bremst heute das wirtschaftliche Wachstum in Europa.
Wenn die Anzeichen für eine bevorstehende Krise in
den sog. Emerging Markets mehren, fliesst das Kapital wieder in die USA zurück. Im
Ergebnis steigt der US-Anteil an der globalen Wirtschaft wieder an, zum ersten Mal seit
rund fünfzehn Jahren.
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