Sonntag, 23. August 2015

Wie steht es um die globale Wirtschaft?

Während Europa’s Wirtschaft von deutschen politischen Entscheidungen zurückgehalten wird, sieht die US-Wirtschaft relativ stark aus, schreibt Justin Fox in einem lesenswerten Artikel in BloombergView.

In wirtschaftlicher Hinsicht gibt es sogar eine Menge Parallelen zwischen der aktuellen Situation und der Mitte der 1990er Jahre:

Ölpreise fallen. Schwellenländer ringen um Währungen. Chinas Wirtschaftswachstum schwächt sich ab. Russland ist ein ökonomisches Durcheinander.




Anteil der USA an der Weltwirtschaft steigt wieder, Graph: Justin Fox in BloombergView


Die Entscheidung des Bundeskanzlers Helmut Kohl im Jahr 1990, die weitgehend wertlose Ostmark im Verhältnis von eins zu eins zur D-Mark zu wechseln, hat einen wirtschaftlichen Kater hinterlassen, was Jahre anhielt und auch auf Deutschlands Nachbarn lastete, rurft Fox in Erinnerung.

Die Austeriätspolitik, die Berlin in den vergangenen Jahren auf die Mitgliedstaaten der Eurozone aufgezwungen hat, bremst heute das wirtschaftliche Wachstum in Europa.

Wenn die Anzeichen für eine bevorstehende Krise in den sog. Emerging Markets mehren, fliesst das Kapital wieder in die USA zurück. Im Ergebnis steigt der US-Anteil an der globalen Wirtschaft wieder an, zum ersten Mal seit rund fünfzehn Jahren.


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