Donnerstag, 20. August 2015

Emerging Markets in Sogkraft von China

In den Schlagzeilen von heute fallen exotische Währungen auf: Tenge, Dong, Ringgit und andere. Auslöser ist die RMB-Abwertung.

Seitdem die chinesische Führung die Bereitschaft angedeutet hat, die Landeswährung RMB möglichst rasch frei schwanken lassen zu wollen, ist auch die Region Asien ohne Japan davon tangiert.

Erhöht das eine Land das Trading Band für die eigene Währung, folgt das andere Land. Abwertung über Abwertung. Und die FT aus London berichtet, dass in den vergangenen 13 Monaten rund 1’000 Mrd. USD aus der Region abgeflossen sind.



Der deflationäre Trend lastet auf Umsatz und Gewinn von Unternehmen, Graph: Morgan Stanley

Interessant ist, dass die in der Region vorherrschende Deflation nicht nur Rohstoffe betrifft:



Deflation in der Region “Asien ohne Japan” (AxJ), Graph: Morgan Stanley

China ist zwar nicht eine wirtschaftliche Supermacht wie die USA, aber wichtig genug, erhebliche Auswirkungen auf die Industrienationen im Allgemeinen zu entfalten, wenn es in eine wirtschaftliche Krise gerät. Das Ausmass der nachteiligen Folgen ist allerdings davon abhängig, wie Peking mit der Krise umgeht.


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