Im ersten Quartal war die Schweizer Wirtschaft noch
um 0,2% geschrumpft. Im Zweiten Quartal ist das BIP entgegen den Erwartungen
doch noch nicht per Definition in die Rezession gerutscht. Das BIP ist um 0,2% gestiegen.
Es waren der Konsum der privaten Haushalte und des
Staates und die Investitionen, die das BIP im zweiten Quartal 2015 stützten,
meldet das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO).
Die negativen Daten aus dem Detailhandel und dem
Gastgewerbe deuten aber nicht auf eine nachhaltige Entwicklung des privaten
Verbrauchs hin, zumal die Situation am Arbeitsmarkt nach wie vor gespannt bleibt.
Gemäss einer aktuellen Umfrage unter 50 Schweizer
Unternehmen (mit einem Jahresumsatz weniger als 1 Mrd. CHF im Jahr) ist in der
Schweizer jeder fünfte Arbeitsplatz in Gefahr.
Schweizer Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten
Quartal 2015, Graph: SECO, Aug 29, 2015
Im Gegensatz zur Eurozone betreibt die Schweiz klugerweise keine Austeritätspolitik. Doch der Frankenschock, ausgelöst durch den deflationären Trend in der EU, hält die gesamte Wirtschaft in Atem.
Der BIP-Deflator nahm um 1,1% ab. Null-Wachstum
bedeutet Stagnation. In den ersten sechs Monaten des Jahres ist die Schweizer
Wirtschaft kaum vom Fleck gekommen.
Schweizer Bruttoinlandsprodukt (BIP) und
Preis-Indices im zweiten Quartal 2015, Graph:
SECO
Mal sehen, was Thomas Jordan, SNB-Chef heute in
Jackson Hole Symposium auf seiner Teilnahme an einer Panel-Diskussion sagen
wird, um 18:25 Uhr, CET.
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