China hat am Wochenende einige Zahlen zum
Aussenhandel im Juli bekannt gegeben. Die Exporte sind demnach um 8,9% und die
Importe um 8,6% gegenüber dem Vorjahr zurückgegangen.
Und heute Morgen kam die Meldung, dass Peking den
Wechselkurs zum US-Dollar neu fixieren
will. Das bedeutet Yuan-Abwertung. Die chinesische Währung hat daraufhin
gegenüber dem US-Dollar um rund 1,9% an Wert verloren.
Die chinesische Landeswährung Yuan wird täglich
nach dem von der PBoC festgelegten Mittelwert gehandelt.
China’s Export Wachstum, Graph: Morgan Stanley
Alterung der Bevölkerung und strukturell schwächere
Auslandsnachfrage lasten auf Chinas Potenzialwachstum, unterstreicht Morgan Stanley in
einer gestern vorgelegten Studie.
Der deflationäre Druck auf Chinas Wirtschaft, Graph: Morgan Stanley
Die Konsumentenpreise (CPI) sind im Juli um 1,6% gestiegen. Verantwortlich für den
CPI-Anstieg ist vorwiegend das Schweneifleisch. Der Preis für das
Schweinefleisch, der rund 2,8% des CPI-Baskets ausmacht, ist mittlerweile auf
das 5-Jahres-Hoch geklettert. Die immensen Überkapazitäten erschweren es
chinesischen Unternehmen im staatlichen Besitz, im Allgemeinen Preiserhöhungen
durchzusetzen, wie die Analysten von Morgan
Stanley betonen.
Die Produzentenpreise (PPI) sind um 5,4% gesunken. Damit befindet sich Chinas
PPI (Erzeugerpreis-Index) den 41. Monat in Folge im Sinkflug.
Die Wachstumsschwäche der chinesischen Konjunktur
lässt zugleich die Rohstoffmärkte zittern. Der Ölpreis z.B. bleibt unter Druck.
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