Das Universum der Staatsanleihen mit
Negativ-Rendite hat sich inzwischen weiter ausgedehnt:
Der aktuelle Wert
beträgt nach Angaben von Bank of America
Merrill Lynch 2`600 Mrd. EUR, wie die Finanz und Wirtschaft mit der folgenden Abbildung präsentiert.
Zur Erinnerung: Der Einlagenzins der EZB verweilt
seit mehr als einem Jahr unter der Null-Marke. Der Zinssatz für Einlagen lag
seit Juli 2012 auf Null.
Dann wurde der Satz von der EZB im Juni 2014 auf minus 0,10% gesenkt. Im September 2014
hat die EZB den Einlagensatz weiter auf minus
0,2% gedrückt.
Damit hat sich der Rückgang der Rendite der
Staatspapiere im Euro-Raum merklich beschleunigt.
Das Universum der Staatsanleihen in EUR beläuft
sich mittlerweile wertmässig auf 2´600 Mrd. EUR, Graph: FuW via BfoA Merrill Lynch
In den vergangenen zwei Wochen hat der Wert der
Staatsanleihen in EUR, die mit einer Rendite von weniger als minus 0,20%
gehandelt werden und eine Laufzeit von mehr als zwei Jahren aufweisen, stark
zugelegt und einen neuen Höchststand von 454
Mrd. EUR erreicht, wie FTAlphaville, das Blog von FT aus London berichtet.
EUR Staatsanleihen mit einer Rendite von weniger
als minus 0,20% und einer Laufzeit von mehr als 2 Jahren, Graph: FTAlphaville via JPMorgan
Der plötzliche Spike im Universum der
Staatsanleihen mit Negativ-Rendite ist auf die jüngsten Äusserungen von Mario
Draghi, dem EZB-Präsidenten zurückzuführen. Draghi hat nämlich angedeutet, dass
die EZB sich auf eine weitere Senkung des Einlagenzinssatzes konzentriere.
Unter den Anleihen, die unter minus 0,20% gehandelt
werden, betrifft der grösste Anstieg v.a. die deutschen und französischen
Staatsanleihen. Danach folgen Obligationen aus Österreich, Belgien, Finnland
und den Niederlanden.
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