Dienstag, 29. Mai 2012

Superreiche und Politik


Es gibt viel mehr reiche und mächtige Republikaner als Demokraten, schreibt Andrew Gelman im Blog The Monkey Case basierend auf Extrapolation von Präferenzen der Top 5%, Daten über Wahlkampfspenden und Daten über die politischen Einstellungen im oberen Drittel der Einkommen.

Während die Extrapolation aus dem oberen Drittel oder sogar aus der Top 5% auf die „Superreichen“ gefährlich scheint, unterstützen einige neue Daten über Wahlkampfspenden Gelmans Behauptung freigebig, bemerkt Larry Bartels (h/t to Mark Thoma) im gleichen Blog dazu. 

Diese Daten scheinen zwar im Hinblick auf die parteipolitische Ausrichtung der Superreichen zwingend, aber sie sprechen nicht für die zusätzliche Behauptung von Gelman, dass die reichen Demokraten tendenziell moderat seien, wobei die reichen Republikaner tendenziell in ökonomischer Hinsicht konservartiv sind, hebt der Professor für internationale Beziehungen an der Vanderbilt University hervor.




Die ideologische Verteilung von Demokraten (blau) und Republikaner (rot) und von Forbes 400 (schwarz), GraphAdam Bonica via Prof. Larry Bartels

„Vermutlich hat Andrew recht in dieser Hinsicht. Aber es gibt eine grosse politische Abweichung im Wesentlichen auch im Bereich von Wirtschaftspolitik“, ergänzt Bartels.

Zum Beispiel sehen die Daten von Adam Bonica in Bezug auf die Superreichen in der Finanzindustrie  im Durchschnitt ähnlich aus wie der Rest der Superreichen.

Auch die jenigen, die überwiegend oder vollkommen die Demokraten unterstützen, sind jedoch wahrscheinlich nicht moderat in Bezug auf die Regulierung des Finanzsektors: eine Tatsache, die von Bedeutung sein dürfte, um zu verstehen, warum die regulatorische Antwort auf die Kernschmelze an der Wall Street nicht kräftiger ausgefallen ist.

Keine Kommentare: