Dienstag, 21. Januar 2014

IMF warnt vor weiter fallenden Preisen in Europa

Der Internationale Währungsfonds (IMF) deutet in einer heute vorgelegten Mitteilung darauf hin, dass die niedrige Inflation im Euro-Raum in einer Deflation münden könne.

Die Risiken sehr niedriger Inflation rücken in den Vordergrund, schreibt IWF. Da die Inflation wahrscheinlich einige Zeit unter dem Zielwert verbleiben werde, dürften sich längerfristigen Inflationserwartungen zurückbilden. Damit würde die reale Schuldenlast steigen, was auf der bereits angeschlagenen gesamtwirtschaflichen Nachfrage lasten würde.

Die EZB soll weitere zusätzliche Massnahmen wie langfristige Bereitstellung von Liquidität und gezielte Kreditvergabe (targeted lending) in Betracht ziehen, um die Nachfrage zu beleben und die Fragmentation im Finanzmarkt zu unterbinden.



Handelsvolumen, Industrie Produktion, Graph: IMF in: “Is the tide rising?” World Economic Outlook, Jan 21, 2014




Laut IWF soll die Weltwirtschaft 2014 um 3,7% (2012: 3%) wachsen. Für den Euro-Raum stellen IWF-Analysten eine Wachstumsrate von 1% in Aussicht.

Keine Kommentare: