Samstag, 5. Dezember 2009

US-Bankpleiten: Anzahl steigt auf 130

Die Behörden haben am Freitag laut Reuters 6 weitere Banken geschlossen. Damit ist die Anzahl der Banken, die 2009 im Zuge der Krise dichtgemacht haben, auf 130 gestiegen. Das ist der höchste Wert seit 1992. Die FDIC versucht das Vermögen der Bank zu verkaufen und deckt zugleich die Einlagen der Sparer. Die Einlagen der Sparer sind bis zu 250'000 $ pro Konto geschützt. Drei von sechs Banken befinden sich in Georgia, wo 2009 insgesamt 24 Banken geschlossen wurden. Die restlichen drei sind in Virginia, Illinois und Ohio. Die grösste Bank davon ist die aus Ohio mit einem Vermögenswert von 12 Mrd. $ und den Kundeneinlagen in Höhe von 8 Mrd. $. Der Rest hat Vermögenswerte von weniger als 1 Mrd. $.

Bankpleiten:
2009: 130 Banken
2008: 25
2007: 3

Die Kosten der Schliessung der genannten sechs Banken beziffert die FDIC (Einlagensicherungsbehörde) auf mehr als 2,3 Mrd. $ für die öffentliche Hand. Die FDIC schätzt die Kosten der Bankenschliessungen in diesem Jahr auf rund 25 Mrd. $. Die Summe dürfte nach Einschätzungen der Behörde bis 2013 auf 100 Mrd. $ ansteigen.

Der Fonds der Behörde ist vor rund zwei Monaten ins Minus gerutscht. Die FDIC hat vergangene Woche erstmals die von ihr regulierten ca. 8'100 Banken gebeten, die die Gebühren für die nächsten 3 Jahre im Voraus zu zahlen. Auf diese Weise will die FDIC 45 Mrd. $ einnehmen. Die Banken zahlen an die FDIC 12 bis 16 Cents pro 100 $ Kundeneinlagen.

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