Samstag, 19. Dezember 2009

US-Bankpleiten: Anzahl klettert auf 140

Die Behörden haben am Freitag laut Reuters 7 weitere Banken geschlossen. Zwei davon in California und der Rest in Alabama, Florida, Georgia, Michigan und Illinois. Damit ist die Anzahl der Banken, die 2009 im Zuge der Krise dichtgemacht haben, auf 140 gestiegen. Das ist der höchste Wert seit 1992. Die FDIC versucht das Vermögen der Banken zu verkaufen und deckt zugleich die Einlagen der Sparer. Die Einlagen der Sparer sind bis zu 250'000 $ pro Konto geschützt. Die FDIC rechnet mit einem Tempoanstieg der Fehlschläge im kommenden Jahr. Die Behörde hat daher ihren operativen Rahmenplan für 2010 um 55% auf 4 Mrd. $ angehoben, um die entstehenden Kosten zu bewältigen.

Bankpleiten:
2009: 140 Banken
2008: 25
2007: 3

Die Kosten der Schliessung der genannten sieben Banken beziffert die FDIC (Einlagensicherungsbehörde) auf mehr als 1'803 Mio. $ für die öffentliche Hand. Die FDIC schätzt die Kosten der Bankenschliessungen in diesem Jahr auf rund 25 Mrd. $. Die Summe dürfte nach Einschätzungen der Behörde bis 2013 auf 100 Mrd. $ ansteigen.

Der Fonds der Behörde ist vor rund drei Monaten ins Minus gerutscht. Die FDIC hat vergangene Woche erstmals die von ihr regulierten ca. 8'100 Banken gebeten, die die Gebühren für die nächsten 3 Jahre im Voraus zu zahlen. Auf diese Weise will die FDIC 45 Mrd. $ einnehmen. Die Banken zahlen an die FDIC 12 bis 16 Cents pro 100 $ Kundeneinlagen.

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