
Schweiz, Kerninflation (getrimmter Mittelwert), Graph: SNB, Rechenschaftsbericht 2009
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Das Deflationsrisiko hat sich in der Schweiz gemessen am LIK etwas verringert. Es gilt aber nach wie vor, das Augenmerk nach der Disinflationsgefahr zu richten, wie die Entwicklung der Kerninflation gemessen am getrimmten Mittelwert zeigt. Die Inflation ist daher keineswegs das beherrschende Thema. Dreht die Notenbank den Geldhahn zu früh, droht die Wirtschaft erneut in Rezession zu rutschen („double-dip“-Gefahr). Die Geldpolitik ist deshalb derzeit angesichts der anhaltenden Unsicherheiten in bezug auf die Konjunkturlage ein Drahtseilakt für die SNB genauso wie für die US-Notenbank (Fed). Kein Wunder, dass die SNB die Deflationsgefahr noch nicht für gebannt hält und einer exzessiven Aufwertung des Frankens gegenüber dem Euro entschieden entgegenwirken will. Denn eine weitere Aufwertung des Franken kann das Deflationsrisiko verstärken, indem es einerseits das Exportgeschäft erschwert und andererseits die Importpreise reduziert.
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