Montag, 8. März 2010

Schweiz: Trimmed-mean Verbraucherpreise

Wie in den USA sind auch in der Schweiz die Inflationsaussichten mit grossen Abwärtsrisiken behaftet. Die Deflationsgefahr ist zur Zeit nicht völlig ausgeschlossen. Aufgrund der anhaltenden Unsicherheiten bezüglich der Weltkonjunktur messen derzeit führende Ökonomen wie Paul Krugman dem sog. Trimmed mean CPI hohe Bedeutung bei. Hier ist eine aktuelle Abbildung der Entwicklung der Verbraucherpreise in der Schweiz.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) berechnet den Trimmed mean CPI, indem sie die Güter mit den stärksten Preisschwankungen nach oben und unten (je 15%) aus dem Landesindex der Konsumentenpreise ausschliesst. Das nennt man „Methode des getrimmten Mittelwerts“.


Schweiz, trimmed-mean CPI, Graph: SNB, Statistisches Monatsheft Februar 2010: The ‘trimmed mean’ calculated by the SNB excludes the goods with the strongest upward and downward fluctuations (15% in either direction)

Der Trimmed-mean CPI ist nicht zu verwechseln mit der „Kerninflation 1“, welche die SNB ohne Nahrung, Getränke, Tabak, Saisonprodukte, Energie und Treibstoffe berechnet. Unter „Kerninflation 2“ versteht die SNB die Kerninflation1 ohne Produkte mit administrierten Preisen.

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