Das ist eine bemerkenswerte Abbildung, die die Allianz Global Investors gestern vorgelegt hat.
Zu sehen ist jeweils die Dividenden-Rendite weltweit in Relation zu der Rendite der Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit.
Auffallend sind Unternehmen aus Italien, Spanien und Portugal mit hohen Dividenden-Renditen.
Die Dividenden-Rendite der europäischen Unternehmen, die sich im internationalen Vergleich ausschüttungsfreundlich zeigen, wie die Verfasser der Studie ausdrücken, lag Ende 2016 bei durchschnittlich ca. 3,5%.
Im Vergleich zu europäischen Unternehmen erscheint die Dividenden-Rendite der US-Firmen moderat.
Allerdings darf ein Faktor dabei nicht vergessen werden, dass die amerikanischen Unternehmen statt Dividendenausschüttungen Aktienrückkaufprogramme bevorzugen.
Dividenden-Rendite im Vergleich zu Rendite der 10-jährigen Staatsanleihen, Graph: Allianz Global Investors, April 2017.
Wichtig ist ferner, zu beachten, dass US-Unternehmen mit Aktienrückkauf-Programmen (buy back) Firmengewinne an einen kleineren verbleibenden Kreis von Aktionären ausschütten.
Der hohe Cash-Bestand der US-Unternehmen im Vergleich zum US-BIP, Graph: Allianz Global Investors, April 2017.
Was darüber hinaus ins Auge springt, ist die Tatsache, dass US-Unternehmen derzeit über einen hohen Bestand an frei verfügbaren Mitteln (cash flow) verfügen.
Der Netto-Cashflow der US-Unternehmen im Vergleich zum US-BIP liegt bei 12%.
Staatsanleihen, die mit einer Negativ-Rendite gehandelt werden, Graph: Allianz Global Investors, April 2017.
Zur Erinnerung: Was die Notenbanken mit ihrer QE-Politik u.a. anstreben ist, dass die unkonventionelle Geldpolitik sich via Wealth Effect (portfolio rebalancing) entfaltet.
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