Donnerstag, 22. April 2010

CDS-Prämien: Peripherische Panik - Ansteckungsgefahr

In seinem aktuellen CDS-Bericht redet Markit, der Datendientsleister (Financial Information Services) von einer peripherischen Panik. Zwei Vorgänge trugen dazu bei: (1) Die europäische Statistikbehörde (eurostat) hat heute mitgeteilt, dass das Haushaltsdefizit Griechenlands im Vorjahr mit 13,6% höher lag als bisher bekannt, und (2) die Ratingagentur Moody’s hat die Bonitätsnote Griechenlands um eine Note von „A2“ auf „A3“ herabgestuft. Das bedeutet vier Stufen über dem Rahmschstatus. Der Ausblick ist negativ.

CDS-Prämien:
Griechenland: 650 Basispunkte (+165 Basispunkte)
Portugal: 270 Basispunkte
Spanien: 175 Basispunkte


CDS-Prämien für Griechenland und Portugal, Graph : Markit.com (via FT Alphaville)

Die Renditen zweijähriger griechischen Staatsanleihen sind auf 11% geklettert. Eine Refinanzierung über den Kapitalmarkt wird dadurch immer schwieriger. Marktteilnehmer spekulieren nun auf Umschuldung Griechenlands.

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