Die anhaltend niedrige Zinsen rechtfertigen ohne Zweifel die keynesianische Vorstellung davon, wie die Makroökonomie funktioniert, bemerkt Paul Krugman in seinem Blog mit Recht. Dennoch gibt es eine Menge Behauptungen, dass die niedrigen Zinsen künstlich seien und dass die Zinsen, wenn die Fed den Ankauf von Staatsanleihen am offenen Markt beende, durch die Decke schiessen würden. Manch grosse Namen unter privaten Personen wie z.B. Bill Gross, Pimco haben wiederholt ähnliche Ansprüche erhoben.
Krugman zeigt sich wegen der Ansicht, die von Gross vertreten wird, verwirrt. Denn die grundlegende Makroökonomie erzählt uns, dass es, in dem Masse, wie die mengenmässige Lockerung der Geldpolitik (QE: quantitative easing) überhaupt entscheidend ist, auf die Bestandsgrösse ankommt, nicht auf die Stromgrösse.
Nun hört die Fed damit auf, Staatsanleihen zu kaufen. QE2 ist vorbei.
Die Rendite der US-Treasury Bonds mit 10 Jahren Laufzeit notiert noch immer unter 3,2%, obwohl es nach der Verabschiedung des Sparpakets (warum?) vom griechischen Parlament in Folge der optimistischen Stimmung zu einem Anstieg der Renditen gekommen ist.
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