Freitag, 8. Juli 2011

US-Arbeitsmarkt sendet kaum Anzeichen von Erholung

In den USA wurden im Juni ausserhalb der Landwirtschaft insgesamt nur 18‘000 Stellen geschaffen. Im Vormonat ist die Anzahl der neuen Arbeitsplätze nach revidierten Zahlen um 25‘000 gestiegen. Analyten hatten für Juni mit einem Plus von 90‘000 Jobs gerechnet. Die Arbeitslosenquote ist damit auf 9,2% (14,1 Mio. arbeitslose Menschen) geklettert. Der durchschnittliche Stundenverdienst ist um 1 Cents auf 22,99 US-Dollar gesunken. Das sind in der Tat hässliche Daten.

In einer ersten Stellungnahme bemerkt Paul Krugman in seinem Blog dazu, was er bislang über die Inflation-Deflation-Thematik mit Hinblick auf die Löhne immer hervorgehoben hat. Es gibt keine Lohn-Preis-Spirale, wenn die Löhne nicht in die Höhe schiessen. Und die Löhne steigen nicht schraubend.

Es ist wichtig, zu erkennen, dass stagnierende Löhne NICHT gut für die Erholung der Wirtschaft sind. Alles, was sie tun, ist, sicherzustellen, dass die Schuldenlast im Vergleich zum Einkommen hoch bleibt, wobei die Nachfrage und die Beschäftigung zurückgehalten werden.


US-Arbeitslosenquote, Graph: US-Arbeitsministerium (BLS)

Die Situation schreit laut Krugman nach aggressiven Geld- und Fiskalpolitik. Der politische Druck zielt aber stattdessen auf die entgegengesetzte Richtung ab.


Neue Arbeitsplätze, die ausserhalb der Landwirtschaft geschaffen wurden, Graph: US-Arbeitsministerium (BLS)

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