Donnerstag, 7. Juli 2011

Hellenisierung des ökonomischen Diskurses

Paul Krugman beschwert sich in seinem Blog seit einer Weile über die Hellenisierung des ökonomischen Diskurses, v.a. über die Art und Weise, wie jedermann genauso wie Griechenland behandelt wird, mit einer langen Geschichte der fiskalpolitischen Verantwortungslosigkeit, hoher Verschuldung der öffentlichen Hand und einem Land ohne eigene Währung, obwohl Griechenland keine besonderen Ähnlichkeiten aufweist, selbst im Vergleich zu den anderen Ländern an der EU-Peripherie nicht, geschweige denn den Vereinigten Staaten.

Steve Benen beispielsweise deutet auf Mitch McConnell hin, der erklärt, dass „wir bereits wie Griechenland aussehen“, abgesehen von der Tatsache, dass alles anders ist. Dazu liefert Krugman die folgende Abbildung: Seiner Ansicht nach sind die IWF-Prognosen für Griechenland viel zu optimistisch.


Netto-Staatsverschuldung in % des BIP, Griechenland versus USA, Graph: Prof. Paul Krugman

Dazu gehört, die eigene Landeswährung zu  haben und die Tatsache, dass die Renditen der Staatsanleihen mit 10 Jahren Laufzeit in den USA 3,11% und Griechenland 16,82% betragen.

Ansonsten sind wir aber genau gleich, bemerkt Krugman mit Ironie.

Waren es aber nicht die Republikaner, die die Menschen beschuldigt haben, Amerika unpatriotisch niederzureden?

Keine Kommentare: