Dienstag, 26. Juli 2011

Was Republikaner im US-Schuldenstreit anstreben

Matthew Yglesias deutet im Blog ThinkProgress darauf hin, dass Center on Budget and Policy Priorities (CBPP) festhält, dass damit, wenn John Boehners Plan für die Schuldenobergrenze (debt ceiling) in die Tat umgesetzt werden sollte, der grösste Zuwachs an Armut und Not durch ein Gesetz in der modernen Geschichte der USA geschaffen werden würde.

„Das klingt wie etwas, was starke Anreize schaffen würde, nicht arm zu sein, und zwar in vollem Umfang an Anreizen zum Reichtum. Folglich müssten wir ein massives Wirtschaftswachstum haben, oder nicht?“, schildert Yglesias.

Das mag sich vielleicht übertrieben anhören, aber es ist nicht. Die Mathematik ist unerbittlich, lautet die Analyse des CBPP.

Kurzum würde der Boehner-Plan die Entscheidungsträger zwingen, zwischen der Senkung des Einkommens und der Vorsorgeleistungen (im Gesundheitswesen) für gewöhnliche Rentner und der schonungslosen Zerreissung des sozialen Netzes für die Armen zu wählen. 

Schätzungsweise würden 34 Mio. Amerikaner mehr ohne Krankenkasse sich selbst überlassen. Das würde so vor sich gehen, dass alle Steuervergünstigungen und die lukrativen Steuervergünstigungen für die reichsten und mächtigsten Personen und Unternehmen in Schutz genommen würden.


Hat tip to Mark Thoma.

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