Donnerstag, 31. Januar 2013

Deutschsprachige Blogosphäre: Da ist der Wurm drin


In der deutschen Blogosphäre ist plötzlich der Wurm drin. Ich hoffe aber, dass der Eindruck täuscht. Vielleicht handelt es sich dabei nur um eine Kinderkrankheit im technischen Sinne.

Im Blick Log fühlt sich ein Gastautor „unter Neoliberalismus-Verdacht“ und dadurch irgendwie unfair angegriffen. Dennoch bricht er eine Lanze für Neo-Liberalismus.

Wirtschaftswurm schreibt, dass er Keynesianer hasst. Kein schönes Wort.

Stephan Ewald reagiert mit Humor.

Mich interessieren Fakten. Ich habe kein Interesse daran, dass eine zivilisierte Debatte entgleist.

Es gab aber auf alle Fälle einige Ökonomen, die von Anfang an zur Kenntnis nahmen, dass Keynesian Economics in der gegenwärtigen Krise eine spektakuläre Performance an den Tag gelegt hat.

Das Wirtschaftsmodell à la Keynes hat jedenfalls mit Erfolg vorausgesagt, dass (1) das Haushaltsdefizit die Zinsen nicht durch die Decke schiessen lassen würde. Und dass (2) die monetäre Expansion (Anstieg der Notenbankgeldmenge) nicht inflationär wäre, und (3) dass die Austeritätspolitik auf dem Wirtschaftswachstum lasten würde.

Das sind Fakten. Ist es „pervers“ oder „vulgär“?

Ein komischer Zufall, dass Paul Ryan gerade in diesen Tagen (wider besseren Wissens) erklärt hat, dass Keynesian Economics gescheitert sei.

Zum Schluss sage ich daher ganz im Sinne von Paul Krugman „End this depression, now!“.

Keine Kommentare: