Eine Kurzgeschichte
Econ-Kinky-Dog war schon immer skeptisch gegenüber Menschen und ihren seltsamen Obsessionen gewesen, aber nichts verwirrte ihn mehr als ihr Beharren darauf, den Ort, wo Menschen arbeiten, einen "Markt" zu nennen.
Er war schon mal auf Märkten gewesen—wunderbare Orte, die nach frischem Fisch, reifen Tomaten und gelegentlich nach fallengelassenen Hot Dogs rochen. Märkte ergaben für einen Hund Sinn. Da gab es Verkäufer mit echten Sachen (Speck, Tennisbälle, die guten Dinge), Käufer mit Geld, die diese Sachen wollten, und Preise, die stiegen, wenn jeder dasselbe Quietschspielzeug haben wollte.
Aber dieses "Arbeitsmarkt"-Ding? Das war anders.
Die Kartoffel-Offenbarung
Eines Morgens, während sein menschlicher Ökonom-Besitzer über "Angebots- und Nachfragekurven" beim Kaffee murmelte, hatte Econ-Kinky-Dog eine Erleuchtung. Er trottete zu seinem Futternapf, dann zu dem Kartoffelsack in der Küchenecke.
Wenn Arbeit wirklich wie Kartoffeln ist, dachte er, warum funktioniert es dann nicht genauso?
Wenn es weniger Kartoffeln auf dem Bauernmarkt gab, stiegen die Preise. Einfach. Wenn sein Mensch mehr Hundeleckerli wollte, aber die Tierhandlung knapp war, zahlte sie extra. Grundlegende Marktlogik, selbst ein Hund konnte das verstehen.
Aber Menschen? Wenn weniger Arbeiter verfügbar waren, sollten die Löhne automatisch steigen, oder?
Econ-Kinky-Dog kratzte sich mit der Hinterpfote hinter dem Ohr, eine Geste, die ihm immer beim Denken half. Irgendwas stimmte definitiv nicht.