Die Kerninflation lag in der Schweiz nach Dezember (0,0%) und Januar (0,0%) auch im Februar (0,1%) auf Null Prozent. Davor belief sich die Kernrate, die die Preisentwicklung ohne Nahrung, Getränke, Tabak, Saisonprodukte, Energie und Treibstoffe widerspiegelt, drei Monate in Folge auf Minus-Zahlen. Die Preisstabilität in der Schweiz ist gesichert. Die SNB -Einschätzung der Inflationsaussichten gegenüber dem letzten Quartal hat sich nicht wesentlich geändert.
Schweiz: Konsumentenpreise und Kerninflation, Graph: SNB , Statistisches Monatsheft März 2011
Auch die Trimmed Mean Inflation setzt den schwachen Trend fort. Der Wert, der im Januar 0,7% betragen hat, stieg im Februar leicht auf 0,8%. Bei der Berechnung der Trimmed Mean Inflation (Methode des getrimmten Mittelwertes) schliesst die SNB die Güter mit den stärksten Preisschwankungen nach oben und unten (je 15%) aus dem Landesindex der Konsumentenpreise aus.
Nachdem sich der Schweizer Franken von Juni bis Dezember 2010 stark aufgewertet hat, bleibt sein Wert im Vergleich zur letzten Lagebeurteilung weitgehend unverändert, wie die SNB betont. Die SNB hat auf dem Höhepunkt der globalen Finanzkrise im Frühjahr 2009 unorthodoxe Massnahmen treffen müssen. Es war richtig, die Geldpolitik massiv zu lockern und mit entsprechenden Interventionen am Devisenmarkt eine übermässige Aufwertung des Frankens zu verhindern. Dadurch ist es der SNB gelungen, Deflationsrisiken für die Schweizer Wirtschaft zu vermindern.
2010: 0,8%
2011: 1,1%
2012: 2,0%.
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