Wer nach dem Nachweis fragt, dass die Wirtschaft in einer Liquiditätsfalle steckt, die sich von der normalen Wirtschaft unterscheidet, findet die folgende anschauliche Abbildung, die von Paul Krugman in seinem Blog geliefert wird:
Ersparnisse der öffentlichen Hand versus die Rendite der Staatsanleihen(10 Jahre), Graph: Prof. Paul Krugman
Das Unvermögen der Zinsen, trotz der sehr grossen Haushaltsdefizite anzusteigen, ist der Beleg dafür, dass die Wirtschaft nach wie vor in einer Liquiditätsfalle steckt.
Hätte man im Jahre 2007 erzählt, dass der Staat bald ein Haushaltsdefizit von rund 10% des BIP erwirtschaften würde, hätten die meisten Menschen steigende Zinsen vorhergesagt. Einige Menschen haben in der Tat mit steigenden Zinsen gerechnet und damit in einigen Fällen für ihre Investoren eine Menge Geld verloren, hält Krugman fest.
Die Zinsen sind aber nicht gestiegen. Am kurzen Ende der Renditekurve liegen die Zinsen Nahe von Null. Am langen Ende schwanken sie mit sich wechselnden Ansichten über die Aussichten der wirtschaftlichen Erholung, aber sie bleiben konstant unter dem historischen Durchschnitt. Das ist genau das, was diejenigen, die von Liquiditätsfalle-Wirtschaft verstehen, von Anfang an vorausgesagt haben.
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