Donnerstag, 24. März 2011

Marktbewegungen und Schock-Doktrin

Es gibt viele Ansichten darüber, was gerade für eine gegebene Bewegung am Markt verantwortlich ist. Manche mit viel Dogma. Manche mit Pragmatismus. Die Republikaner in Washington und Mainstream-Ökonomen diesseits des Atlantiks warnen hemmungslos vor einer erheblichen Haushaltskrise in den USA. Würden die Befürchtungen vor der Zahlungsunfähigkeit des Staates (default) die Zinsen höher treiben (wegen der Angriffe der Bond-Vigilantes), müsste der Zinsanstieg mit abstürzenden Aktienkursen einhergehen. Sollte jedoch auf der anderen Seite der positive konjunkturelle Ausblick der Wirtschaft die Zinsen höher treiben, müssten sich die Zinsen und die Aktienkurse in dieselbe Richtung bewegen, wie Paul Krugman in seinem Blog festhält.



USA: Rendite der Staatsanleihen (10 Jahre) versus Aktienkurse, Graph: Paul Krugman


Der an der Princeton University lehrende Wirtschaftsprofesser liefert dazu die obige anschauliche Abbildung. Kurzum: Es geht um Konjunkturoptimismus.

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