Freitag, 7. Januar 2011

US-Arbeitsmarkt-Daten mit Druck auf Bund-Futures

Der Handel mit deutschen Bund-Futures wurde heute wegen einer Spitze in Preisvolatilität in Folge der Bekanntgabe der amerikanischen Arbeitsmarktdaten (non-farm payroll data) kurz gestoppt, wie ein Sprecher von Eurex laut Reuters mitgeteilt hat. Der Bund-Futures Handel wurde demnach für weniger als zwei Minuten um 14.30 CET ausgesetzt. Automatische Handelsunterbrechung erfolgt, wenn die Preisschwankungen einen Unterbruch wegen Volatilität auslösen, um Markt vor Verzerrungen zu schützen. Inzwischen ist die normale Handelsaktivität wieder aufgenommen worden.


Bund Futures, Tagesverlauf, Jan. 7, 2011, Graph: h/t FT Alphaville

Wenn die Händler sinkende Marktrenditen für eine bestimmte Restlaufzeit prognostizieren, entscheiden sie sich für den Kauf eines Futures, der dieses Segment der Zinsstrukturkurve abdeckt. Das ist eine Long-Position.

Gehen hingegen Investoren von einer steigenden Marktrendite aus, verkaufen sie Futures-Kontrakte. Das ist eine Short-Position.

In den USA wurden nach den heute Nachmittag vorgelegten Daten 103'000 neue Stellen geschaffen, was hinter Erwartungen geblieben ist. Die Arbeitslosenquote ist dafür von 9,8% auf 9,4% gesunken. Die Marktreaktion war uneinheitlich. Die Aktienkurse gaben zunächst leicht nach. Die Preise von US-Staatsanleihen legten zu. Der Dollar erreichte mit 1,2956 Euro gegenüber dem Euro ein neues 4-Monats-Hoch.

1 Kommentar:

nala hat gesagt…

Das ist doch immer wieder ein Thema für sich aber je mehr Informationen man hat, desto besser!
Guter Artikel...