Donnerstag, 5. August 2010

US BIP-Wachstum und Lagerinvestitionen

Die US-Wirtschaft ist im II. Quartal annualisiert um 2,4% gewachsen. „Das war das erste Quartal ohne den ganz grossen Schwung in Vorratsinvestitionen. Die Tatsache, dass wir um 2,4% gewachsen sind, ohne 2,5% Wacshtumsbeitrag von Lagerinvestitionen zu bekommen, ist ein recht ermutigendes Zeichen“, sagt Christina Romer in einem Interview mit WSJ. „Was wir jetzt brauchen, ist, dass auch die Nicht-Inventar-Komponente der Nachfrage (wie Investitionen, privater Konsum und Ausfuhren) rascher wachsen. Wir wissen, dass Sie nicht immer den Schwung in Lagerinvestitionen haben werden wie Sie schon in einer Erholungsphase erlebt haben“, ergänzt die Vorsitzende des „Council of Economic Advisers“ des amerikanischen Präsidenten.


Beitrag der Komponenten zum realen BIP, Graph: Fed St. Louis, August 2010

Die Lagerinvestitionen entsprechen der Differenz zwischen der gesamten Produktion und der Nachfrage (inländische Nachfrage + Ausfuhren – Einfuhren). Die Lagerinvestitionen schwanken i.d.R. sehr stark. Trotz ihres geringen Anteils am BIP stellen sie laut SECO eine bedeutende Determinante des BIP-Wachstums dar. Die Begriffe „Lagerinvestitionen“ und „Lagerveränderungen“ werden synonym verwendet. Lagerinvestitionen sind Flussgrössen. Zu Beginn einer Periode ist der Wert einer Flussgrösse jeweils gleich null.


Keine Kommentare: