Der Stressindex, der als Indikator für das Ausmass an Stress im Schweizer Bankensektor gilt, sank 2009 unter den langfristigen Durchschnitt, nachdem er im IV. Quartal 2008 auf ein 10-Jahreshoch angestiegen war. Die Geschwindigkeit und der Umfang des Rückgangs widerspiegeln zwei Faktoren, schreibt die SNB in dem heute vorgelegten „Bericht zur Finanzstabilität 2010“ (deutsche Version): (1) Die Situation der inlandsorientierten Banken blieb 2009 solid. Insbesondere bei der Profitabilität legten diese Banken weiter zu, (2) Die Profitabilität, die Aktienkurse und die Rendite-Spreads ihrer Anleihen haben sich bei den zwei Grossbanken markant verbessert.
Stressindex, Graph : SNB, Bericht zur Finanzstabilität 2010
Der Index ist laut SNB als Standardabweichungen von seinem historischen Durchschnitt (1987-2009) ausgedrückt. Ein positiver (negativer) Wert bedeutet, dass das Stressniveau höher (tiefer) ist der als der historische Durchschnitt.
Bestandteile des Stressindex:
Börsenkurs der Banken,
Rendite-Spreads von Bankanleihen,
Interbankkredite,
Profitabilität der Banken,
Kapitalbasis der Banken,
Rückstellungen der Banken,
Bilanzgrösse der Banken.
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