Die FDIC (Einlagensicherungsbehörde) hat am Freitag laut Washington Post eine grosse Bank in Chicago und weitere 7 kleinere Banken (2 in Florida, 1 in Virginia und 4 in California) geschlossen. Damit ist die Anzahl der Banken, die im Jahre 2010 verstaatlicht wurden, auf 118 gestiegen. Die verstaatlichte grosse Bank (ShoreBank), die 1973 gegründet worden war, verfügt über ein Anlagevermögen von 2,16 Mrd. $. Die Einlagen der Bank belaufen sich auf 1,54 Mrd. $. Die Kosten der geschlossenen ShoreBank beträgt für die öffentliche Hand 367,7 Mio. Dollar.
Bankpleiten:
2010: 118
2009: 140
2008: 25
2007: 3
Die Bank hatte von Unternehmen mehr als 145 Mio. $ eingesammelt. Darunter von Goldman Sachs, General Electric, JPMorgan Chase und Citigroup. Diese Gelder werden nun in die neue Bank platziert.
Die restlichen 7 Banken verfügen über Einlagen von insgesamt 2'251,9 Mio. $. Die Kosten der geschlossenen 7 Banken beläuft sich für die öffentliche Hand auf 105,8 Mio. $.
Das Tempo beschleunigt sich mit dem Anstieg von Verlusten auf Darlehen für gewerbliche Immobilien und Entwicklung. Das Geld der Sparer ist nicht in Gefahr. Die Einlagen werden bis zu 250'000 $ pro Konto staatlich geschützt. Die Anzahl der Bankpleiten in diesem Jahr dürfte die von Vorjahr übertreffen, sagte Sheila Bair, FDIC-Vorsitzende im vergangenen Monat in einem Interview mit Bloomberg.
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