Dienstag, 24. Juli 2012

Negative Realrenditen bedeuten keine Angst vor Haushaltsdefizit


Paul Krugman veranschaulicht in seinem Blog mit dem Hinweis auf die aktuellen Realrenditen der US-Staatsanleihen, dass die Investoren für jede Laufzeit unter 20 Jahren das US-Schatzamt bezahlen, ihnen das Geld abzunehmen.

Und der Preis für die Laufzeiten unter 10 Jahren ist besonders hoch.

Worum geht’s hier?

(1) Investoren sind über die Aussichten für die Realwirtschaft pessimistisch, was sie veranlasst, US-Staatspapiere als sicheren Hafen anzupeilen, auch bei sehr niedrigen Renditen.

(2) Es ist offensichtlich, dass die Investoren die US-Staatspapiere für sicher halten. Es gibt also keine Besorgnisse in Bezug auf die Höhe der Verschuldung der öffentlichen Hand und das Haushaltsdefizit.


Daily Treasury Real Yield Curve Rates, Graph: US Department of The Treasury

Krugman bedauert es, dass es keinen Konsensus darüber gibt, abgesehen von Keynesian Dingen, dass es eine wirklich gute Zeit für den Staat ist, in die Infrastruktur zu investieren.

Das Geld ist kostenlos.

Andernfalls bleiben die Arbeitnehmer ohne Arbeit, hebt der an der University of Princeton lehrende Wirtschaftsprofessor hervor.

Aber nein. Die Very Serious People (VSP) meinen, dass es ein grosses Problem gibt: Washington nehme zu viel Kredit auf.

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