Kann
der Euro gerettet werden?
Es
ist nicht einfach. Paul Krugman
macht sich in seinem Blog Gedanken darüber, dass das Euro-Problem drei Schichten hat: (1)
angeschlagene Banken, (2) überlagerte Staatsschuldenkrise, und (3) ein überlagertes
tiefes Problem der Wettbewerbsfähigkeit, welche durch ausser Kontrolle geratene
Kapitalabflüsse zwischen 2000 und 2007 ausgelöst worden ist.
Die
Rettung erfordert (a) glaubwürdige Bankenrettung, (b) ausreichende
Interventionen zu Gunsten von spanischen und italienischen Staatsanleihen, um
die Renditen überschaubar zu halten und (c) Inflation in Deutschland, die hoch
genug ist, damit Südeuropa nicht einer unmöglichen Notwendigkeit für eine
Deflation gegenübersteht.
Krugman
erwartet nicht, dass Europa das ganze Programm auf einmal akzeptieren würde. „Aber
wir brauchen genügend Bewegung durch die Politik, um die Krise vor Explosion zu
halten, um Hoffnung zu schaffen, und um die Märkte beruhigen, dass eine Lösung
kommt“.
Was
hat die EZB gestern gemacht? Die
minimale Menge. Selbst in Frankfurt, glaubt Krugman, wurde realisiert, dass
eine Nicht-Zinssenkung sofort eine ausgewachsene Krise bedeuten würde. Aber es
gab keinen Versuch, der Zeit voraus zu sein. Keine Meldung darüber, was folgt,
Die
Renditen von Staatsanleihen bewegen sich
wieder in Richtung Kernschmelze.
Der Euro könnte gerettet
werden. Aber der an der University of
Princeton lehrende Wirtschaftsprofessor bezweifelt, ob es geschieht.
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