Die
öfters vorgetragene Argumentation,
dass Unternehmen sich zurückhalten, Arbeitnehmer anzustellen, weil eine (imaginäre)
Unsicherheit in Bezug auf die Finanmärkte und Regulierung vorherrsche, ist auf
Deutsch gesagt ein Quatsch.
Amir Sufi (via Mark Thoma) unterstreicht in einer aktuellen Forschungsarbeit („What Explains High
Unemployment? The Aggregate Demand Channel“), dass der Ausfall der
gesamtwirtschaftlichen Nachfrage der Hauptgrund für den Rückgang der
Beschäftigung ist, nicht Unsicherheit, Strukturwandel oder was auch immer, mit
der Implikation, dass die Ersetzung der ausgefallenen Nachfrage die Erholung
herbeiführen kann.
Ein
Rückgang der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage getrieben durch die Schocks in
der Bilanz von Konsumenten ist für einen Grossteil der Abnahme der
Beschäftigung in den USA von 2007 bis 2009 verantwortlich, schreibt der an der University of Chicago Booth School of
Business lehrende Wirtschaftsprofessor.
Der
Gesamtnachfrage-Kanal für die Arbeitslosigkeit legt nahe, dass die Beschäftigung
im non-tradable Sektor in den fremdfinanzierten
US Landkreisen höher ist, welche vom Bilanz-Schock am stärksten betroffen sind,
während die Verluste im tradable Sektor
gleichmässig über alle Landkreise hinweg verteilt sind.
Alternative
Hypothese, dass Unternehmen wegen Unsicherheiten in Bezug auf die Regulierung
und einen Strukturwandel keine Arbeitskräfte beschäftigen, steht mit den
Tatsachen nicht im Einklang, hebt Sufi hervor.
Das
Argument ist daher auch mit Erhebungen von klein- und mittelgrossen Unternehmen
und Aussagen von Ökonomen, dass der Mangel der Produktnachfrage die primäre
Sorge für Unternehmen in de Rezession ist, schwer zu vereinbaren.
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