Brad DeLong
deutet in seinem Blog auf einen lesenswerten Artikel von Barry Eichengreen (“A Critique of Pure Gold”) hin. Es geht dabei
um eine kritische Auseinandersetzung mit Gold und Goldstandard.
DeLong fügt dazu, dass
reale Randites (*) wie Paul Ryan
sich gegen den gesamten Finanz-Apparat stellen, welcher dafür sorgt, dass wir
nicht Gold-Barren mit uns herumtragen müssen: fractional-reserve banking,
Papiergeld, Kreditkarten, Schecks, Wechsel gehören auch dazu, die die Randites
nicht mögen.
(*) Die Anhänger von Ayn Rand,
der Autorin des Buches „Atlas Shrugged“ („Atlas wirft die Welt ab
oder Wer ist John Galt?“).
Fractional-reserve banking ist eine Form
von Banking, wo eine Bank bei der Zentralbank „Reserven“ (von Geld und
Einlagen) aufrechterhält, welche einen Bruchteil (fraction) der gesamten Summe der Kundeneinlagen darstellen.
Die Mittel, die bei
einer Bank hinterlegt werden, werden zumeist (als Kredit) ausgeliehen. Und die
Banken halten nur einen Bruchteil (fraction)
davon als Reserve (genannt reserve ratio),
um die Verbindlichkeiten aus Kundeneinlagen zu erfüllen. Manche Mittel werden
bei anderen Banken deponiert, was die Verpflichtungen im Hinblick auf die Reserven
und Einlagen dieser zweiten Bank erhöhen und die Gewährung von weiteren
Krediten ermöglichen. Da die meisten Bankeinlagen als Geld behandelt werden,
erhöht das fractional-reserve banking
das Geldangebot. Es heisst daher, dass die Banken Geld schöpfen.
Die Austerians (Anhänger der harschen
Austeritätspolitik) lehnen deswegen das
fractional-reserve banking System ab.
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