Die
Konsumentenpreise fallen in der Schweiz den 10. Monat in
Folge.
Der
Landesindex der Verbraucherpreise (CPI)
ist im Juli annualisiert um 0,5% gesunken. Innert Jahresfrist betrug die
Teuerung Minus 0,7%, verglichen mit
einer Jahresrate von Minus 1,1% im Vormonat, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) heute mitgeteilt hat.
Während
die Deflation sich damit weiter
vertieft, fällt auch die Kerninflation weiter. Die „Teuerungsrate
ohne frische und saisonale Produkte, Energie und Treibstoffe“ ist im Juli um 1,0%
gesunken.
Rückläufig
waren im Juli die Indizes der Hauptgruppen Bekleidung
und Schuhe (-9,0%), Hausrat und
laufende Haushaltsführung (-1,9%), Verkehr
(-0,4%) und Restaurants und Hotels
(-0,2%).
Schweiz
Konsumentenpreise (CPI), Graph:
Bundesamt für Statistik (BFS)
Die
Situation am Geldmarkt ist besorgniserregend. Die Schweiz hat heute wieder ein Geldmarkt-Papier
mit 3 Monaten Laufzeit (18. Nov 2012) zu einer Rendite von Minus 0,593% verkauft.
Das bedeutet, dass die Risikotoleranz
derzeit auch in der Schweiz aussergewöhnlich niedrig ist. Die Menschen sind
pessimistisch. Die Jugendarbeitslosigkeit ist im vergangenen Monat, wie das Staatssekretariat
für Wirtschaft (SECO) heute mitgeteilt hat, um 9,1% auf 2,9% gestiegen. Die
rigorose Austeritätspolitik, die vom Kern der Euro-Zone für die Peripherie
aufgenötigt wird, erschwert auch die Arbeit der Schweizerischen Nationalbank
(SNB).
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