Die
Inflation ist in China im Juli weiter gefallen. Der Konsumentenpreisindex (CPI) ist im vergangenen Monat um 1,8%
zurückgegangen, was laut Bloomberg den tiefsten Stand seit
mehr als zwei Jahren markiert. Im Juni hatte sich die Inflation auf 2,2%
belaufen.
Angesichts
der sinkenden Produzentenpreise scheint die Inflation aber keine grosse zu
sein. Der Verlauf des Produzentenpreisindex (PPI) deutet auf einen schweren deflationären Druck durch das ganze
Land hin. Keiner der von insgesamt 16-Subindizes von PPI verbucht einen
positiven Wert von Monat zu Monat. Es ist die Deflation, nicht die Inflation, die die grösste kurzfristige
Bedrohung für die chinesische Wirtschaft darstellt, urteilt Alistair Thornton
von IHS, wie FT Alphaville berichtet.
Andererseits
dürfte der CPI-Trend bis zum Jahresende von dem Anstieg der Lebensmittelpreise geprägt
sein, was die Jahresteuerungsrate bis auf 3% hoch schicken könnte. Der PPI
hingegen dürfte auf Jahresbasis bis Anfang 2013 negativ verlaufen.
China
Produzentenpreis-Index (PPI), Graph:
Morgan Stanley, Research Global
Die
Frage ist, wie die chinesische Regierung mit der Situation umgeht? Wird die
chinesische Zentralbank (PBoC) das
Augenmerk danach richten, für die privaten Haushalte eine positive
Realverzinsung aufrechtzuerhalten oder dem unter Überkapazitäten leidenden
Industriesektor entgegenkommen? Steht eine Zinssenkung oder gar eine Abwertung bevor?
China
Leitzinsen, Graph: Morgan Stanley, Research Global
PS:
Yuan=Geldeinheit
Renminbi=Währung
(chinesisch: Volksgeld)
Beispiel:
„Ich
möchte gern Renminbi in Schweizer Franken umtauschen“
„Ich
möchte gern 10‘000 Yuan in Schweizer Franken umtauschen“.
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